www.amatzka.at - Groundhopping von Alexander Matzka

FCU Frankenfels/S. - SV Neumarkt

30.05.2018- Schwarzenbach an der Pielach/Niederösterreich
Waldstadion
75 Zuschauer
2. Klasse Alpenvorland  

FCU Frankenfels/S. – SV Neumarkt 3:2

Nur zwei Tage Ruhezeit liegen seit dem letzten Fußballspiel am Sonntag und dem neuen, verlängerten Wochenende. Aufgrund der Nachtragspartie vom FCU Frankenfels/S. war also das heutige Abendprogramm rasch gefunden, bei dem sich auch mein Groundhopperkollege Brucki ebenfalls anschloss!

Schon um 17 Uhr ging es mit dem Auto also gemeinsam in den Bezirk St.Pölten-Land, in dem die Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach zuhause ist. Genau dieser Ort sollte aus einem speziellen Grund unser Ziel sein:

Gegründet im Jahr 1980 als FCU Frankenfels, brachten sich die nur ein paar Kilometer entfernten Nachbarn aus Schwarzenbach/Pielach ebenfalls erfolgreich in diesen Klub ein – so entstand der Vereinsname wie man ihn heute kennt und auch im Logo dementsprechend erhalten ist.

Ohne viel Verkehr auf der Autobahn und den üblichen Landstraßen ab St.Pölten kamen wir nach über einer Stunde Fahrzeit im Waldstadion an, dessen Sportanlage an der Bundesstraße liegt und deshalb kaum zu verfehlen ist – vorausgesetzt man informiert sich vorher so weit, dass man nicht anfänglich in der Marktgemeinde Frankenfels sucht und somit etwas die Orientierung verliert!

Dank dem großen Parkplatz ist auch das Abstellen des Wagens kein Problem gewesen – einzig die kleine, fahrbare Lokomotion irritierte ein wenig am Weg zur Kassa, worüber man aber im Laufe des Abends aufgeklärt wurde, später aber dazu mehr.

Beim Betreten vom Eingangsbereich fielen dem geschulten Auge einige Besonderheiten auf, die nicht verborgen geblieben sind. Vor allem der 2014 gegründete Fanklub der Heimischen hatte neben einer Trommel auch ein sehr nettes Transparent vom eigenen etwas kuriosen Namen, den „Nix´s“!

Ansonsten kann man die Sportanlage als schlicht und einfach gebaut bezeichnen. Das große Vereinshaus hatte von allem ein wenig zu bieten, von einer sehr gemütlichen Kantine bis hin zu den Spielerkabinen und einige Sitz- sowie Stehplätze im Trockenen.

Einige Zeit nach Anpfiff des Meisterschaftsspiels kam auch der Grillmeister in Fahrt, der mehrere warme Mahlzeiten im Angebot hatte. Leider und aus völlig unverständlichen Gründen sprangen die 75 offiziellen Zuschauer nicht so richtig auf die Offerte an, die wegen dem Arbeitstag erst nach und nach den Weg zum Vereinsgelände fanden und sich daher lieber den Getränken widmeten!

Im sportlichen Aspekt befindet sich der Klub langsam, aber sich wieder im Aufwind. Nach ihren Abstieg aus der ersten Klasse 2010 befanden sie sich in einer jahrelangen Krise und positionierten sich immer wieder in den hinteren Tabellenregionen der zweiten Klasse Alpenvorland.

Erst seit der letzten Saison ist ein Aufschwung zu erkennen mit dem Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes. In diesem aktuellen Spieljahr werden sie wohl das beste Ergebnis seit dem damaligen Abstieg einfahren, denn mit einem Sieg gegen den Nachzügler SV Neumarkt würden sie ihre Chancen stark erhöhen ganz am Ende in den Top 5 zu landen!

Zum Spiel: In einer sehr schwungvollen Anfangsphase ging der gehandelte Favorit schon nach zwanzig Minuten mit zwei Toren in Front, mussten aber kurz darauf den Anschlusstreffer hinnehmen. Mit diesem recht knappen Spielstand ging es auch in die Pause, ehe es wieder schnell weiterging dank der Pünktlichkeit vom Schiedsrichter.
Im zweiten Durchgang sollte nicht mehr allzu viel passieren, denn mit dem 3:1 nach einer Stunde fiel eine Art Vorentscheidung – da half auch der zweite Treffer der Gäste zum 3:2 nicht mehr in der späten Schlussphase…

Erwartungsgemäß festigte der FCU Frankenfels/S. somit Platz 6 sicher ab und können mit weiteren Glanzleistungen noch die ein oder andere Rangverbesserung anstreben. Ob sich der Verein langfristig wieder eine Rückkehr in die erste Klasse vorstellen kann, wird auf jeden Fall spannend zu beobachten sein!

Kurios: Wie bereits oben erwähnt fiel am Parkplatz die gemietete Lokomotion auf. Dies hatte den Grund, dass einige Burschen einen Junggesellenabschied feierten und speziell meinen Mitfahrer um eine kleine Spende baten – nur um anschließend direkt in das nächste Wirtshaus aufzusuchen… ;-))

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