Nach einer langen Arbeitswoche wurde schon mit Vorfreude auf das lange Wochenende hingefiebert, Fußball stand wieder auf dem Programm! Nur eine halbe Stunde nach Dienstschluss ging die Fahrt in die Hauptstadt Österreichs, in das natürlich bekannte Wien!
Dieser Ground beim SPC Helfort ist in diesem Bundesland mein insgesamt 50ster, somit kann hier erfolgreich von einem kleinen, feinen Jubiläum gesprochen werden. Dank der Ansetzung um 14:00 und dem ungewöhnlich warmen Wetter waren diese Bedingungen mehr als sehr gut zu bezeichnen.
Mit Martin traf ich mich beinahe zeitgleich in einer Seitengasse in der Nähe vom Sportplatz, weil die Hauptstraße natürlich vollkommen zugeparkt war.
Gleich ein paar Hausnummern weiter hat der SC Red Star Penzing seine Heimstätte, die ich erst Anfang des Jahres in der Meisterschaft bestaunen konnte - daher kannte ich diese Gegend schon mehr oder weniger!
An der Kassa gab es von einem älteren Herren ein individuelles Ticket ausgehändigt, nach einem kurzen Durchgang war man auch schon direkt am Spielfeld angelangt. Die Längsseite bestand aus einer Tribüne ohne Überdachung, die sogar ziemlich gut gefüllt war.
Tradition hat bei diesem Verein eine große Bedeutung, nach der Gründung im Jahr 1910 konnte man nachdem zweiten Weltkrieg sogar in der höchsten Spielklasse Österreichs spielen. Der damalige Höhepunkt war der historische 5:1 Sieg gegen SK Rapid Wien im Befreiungscup, in dem man erst der First Vienna im Finale unterlag.
Das Spielfeld war hier zu 100% umrundbar, gegenüber der Tribüne durfte man sogar reichlich Sonne tanken. Die Kantine lag gleich neben dem Stiegenaufgang hinter der Tribüne, von der man eine sehr gute Sicht auf die Spielaktivitäten hatte.
Seit der Gründung der 2. Landesliga vor zwei Jahren konnte der SPC Helfort einen guten fünften Platz erreichen, gegen dem Gast aus Oberlaa war man zumindest leichter Favorit. Diese Saison hinkt man den Erwartungen etwas hinterher, man steckt im unteren Tabellendrittel fest. Im Falle eines Sieges würde man sich in das gesicherte Mittelfeld schießen..
Zum Spiel: Schon in den Anfangsminuten spielten die Heimischen ganz klar nach vorne und übten dementsprechend viel Druck auf das Gehäuse der Gäste aus - vorerst ohne Erfolg, da nahezu alle Chancen vergeben wurden. Nach 17. Minuten war es aber soweit, nach einer schönen Einzelaktion ging der leichte Favorit hochverdient in Front - das sollte auch der Halbzeitstand sein, in dem in der modernen Kantine gleich zwei (!) Fleischlaberlsemmeln verspeist wurden. An dieser Stelle ein dickes Lob an die Kantine! In den zweiten 45 Minuten sah man das gleiche Bild, die Vorentscheidung fiel aber erst Mitte der zweiten Halbzeit. Durch ein Doppelpack binnen 120 Sekunden stellte man auf das entscheidende 3:0, der Sieg war somit in der Tasche.
Diese drei Punkte waren eigentlich nie und nimmer gefährdet, zu konsequent spielten sie auf das Tor und konnten einen 3:0 Sieg einfahren. In der Tabelle springen sie nun auf Platz 10, ob nun eine kleine Serie gestartet wird vor der Winterpause? Man wird sehen..