Nach einer kurzen Verschnaufpause in den eigenen vier Wänden wurde nochmals in den Spielplänen intensiv recherchiert. Dank einer gewissen Verbindung zu USV Klement fiel es mir nicht sonderlich schwer, das Nachmittagsprogramm auszuwählen!
Über die exakt gleiche Strecke wie kürzlich bei Neudorf bei Staatz ging es diesmal ein Stück weiter, nur ein paar Kilometer östlich von Laa/Thaya liegt die Gemeinde Wildendürnbach.
Obwohl der Sportplatz schon außerhalb des Ortes gut erkennbar ist, konnte man trotz Beschilderung nur über einen komplizierten Weg die Parkplätze antreffen. Erinnerungen an Traisen oder Bockfließ wurden da natürlich schnell geweckt bei der Hinfahrt zum Ziel!
Vom Parkplatz ging es noch einige Meter zum Eingangsbereich, wo ich sofort von der Kassadame überrascht wurde! Da sie mich beim Spiel in Neudorf gesehen hat mit der Kamera, kam ich sofort in den Genuss zum freien Eintritt...ein wahrlich kurioser Auftakt!
Der UFC Wildendürnbach hat mit dieser großartigen Tribüne einen echten Blickfang, unfassbar schade das man mit so einer Infrastruktur nur in der zweiten Klasse spielt. Auffallend ist auch die Tatsache, dass absolut nirgends das offizielle Vereinslogo zu finden war.
Seit der Gründung 1970 konnte sich der Klub bis in die Gebietsliga vortasten, wo man auch zur Jahrtausendwende noch Teil davon war. Nach fünf Jahren in der ersten Klasse ging es weiter bergab in die 2. Klasse Pulkautal, hier konnten sie seitdem Abstieg sich immer in den Top 5 platzieren..u.a. mit zwei Vizemeistertitel.
Auch heuer liegen sie auf den unbeliebten zweiten Tabellenplatz, der aber schon abgesichert zu sein scheint. Gegen das Schlusslicht aus Klement war die Rollenverteilung absolut klar!
Während dem Spiel wurde wenig überraschend mein Ex-Bundesheerkollege Mihaelo Risitc getroffen, schöne Grüße an der Stelle.
Zum Spiel: Nach mehreren vergebenen Chancen erzielten die Heimischen nach 14. Minuten das 1:0. Obwohl es noch die ein oder andere gute Möglichkeit gab, war das auch der Pausenstand. Die Befürchtung auf den Einbruch der Gäste, die ohne Ersatzspieler anreisten, war in der zweiten Hälfte unvermeidbar. Drei Elfmeter und eine wahre Torflut konnten das unfassbare 11:0 nicht verhindern, das natürlich auch für Emotionene der Zuschauer sorgte.
Weiters wurde aus Insiderinfos gehört, dass der Stürmer der Gäste eigentlich auf der Position "Torwart" seinen Platz hat.
Wie es aussieht, wird der USV Klement nächstes Jahr in der 3.Klasse einen Neuanfang wagen...wie schon ein Zuschauer sagte: "Es ist traurig, dem Verein beim Sterben zuzusehen". Es kann nur besser werden!
Mit diesem Sieg wurde das Torverhältnis weiter aufgebessert, die 100-Tore-Marke könnte in den verbleibenden Runden sicher noch geknackt werden.
Kurios: Der Trainer der Gäste hatte so seine Probleme mit der Sonne, sein Kommentar "Hoffentlich is bald Pause, sunst krieg i wieda an Sonnenbrand..." sagt natürlich alles aus.. ;-))