UFC St. Georgen/Eisenstadt - SV Sankt Margarethen 0:1
Letzte Woche war ich noch im schönen Tirol, unter anderem in Innsbruck, an diesen sonnigen Freitag verschlug es mich aufgrund der ungewöhnlichen Spielansetzung um 18:45 auf die andere Seite Österreichs - nach Eisenstadt.
Die Landeshauptsadt vom Burgenland hat seit ein paar Jahren keinen eigenen Verein mehr, nur der UFC St.Georgen liegt im offiziellen Gemeindegebiet und ist der einzige(!) Stellvertreter in der vierthöchsten Spielklasse. Der Vereinsname ist mir schon in anderen Bundesländern untergekommen, in Nieder- und Oberösterreich war dies der Fall, daher ist der Ortsname St. Georgen bereits Nummer 3 in Österreich!
Begleitet hat mich heute Mitfahrer Andreas, Martin konnte es ebenfalls einrichten rechzeitig zum Anpfiff zu kommen. Nach einer überraschend ruhigen Fahrt durch Wien kamen wir nach einer Stunde Fahrt an, in der Nähe vom Stadtzentrum war auch schon der Sportplatz in Sichtweite.
Aufgrund des Kirtages und des Derbys gegen den Mittelständler SV Sankt Margarethen war das Spiel sehr gut besucht, solche Zufälle sind sozusagen das Salz in der Suppe. Direkt hinter dem Tor war ein typischer Vergnügungspark aufgebaut, ein Autodrom durfte selbstverständlich nicht fehlen.
Der "neue Sportplatz" fällt positiv auf, die Tribüne bedeckt fast die ganze Längsseite während man den Rest einfach umrunden konnte. Der Kantinenbereich hinter der Tribüne ist überdurchschnittlich groß, allerdings fehlt es hier etwas an Gemütlichkeit - Sitzbänke waren nicht vorhanden, da hat man auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial in der Zukunft.
Zum Spiel: Das abgeschlagene Tabellenschlusslicht konnte in der Vorwoche mit einem Auswärtssieg gegen den SV Oberwart aufzeigen, nun wollte man nach diesen unerwarteten Dreier weiterpunkten - da sollte man meinen, der SV Sankt Margarethen kommt gerade recht. Allerdings verlief das spielerische Niveau etwas enttäuschend, es gab wenig bis gar keine Strafraumszenen bis zum Schlusspfiff. Zwei Minuten nach Seitenwechsel konnten die Gäste das kurze Momentum nutzen und das einzige Tor des Abends verwerten - das reichte zum Sieg, der die Mannschaft auf Platz 7 springen lässt vorläufig!
Wie schon beim Spielbericht erwähnt war es keine schöne Partie zum Anschauen, das Rundherum und vorallem die hohe Zuschaueranzahl machte einiges wieder gut - auch solche Spiele muss es geben, auf die Anlage kann der UFC wirklich stolz sein!
Kurios: Ein erboster Zuschauer machte den Linienrichter ernsthaft mit den Worten "Siehst du des net, da Trainer is net in da Coachingzone" aufmerksam! Der Asisstent hatte aber die Aktion souverän unter Kontrolle und ignorierte den "Fußballexperten" beinhart! ;-)