25.07.2018- Prinzersdorf an der Pielach/Niederösterreich
Sportanlage
27 Zuschauer
Testspiel
USC Markersdorf – NSG St.Pölten SKN U18 0:6Exakt 24 Stunden nach meinem letzten besuchten Fußballspiel bei der Akademie St.Pölten sollte es diesmal wieder fast in dieselbe Region gehen. Auf der selten bespielten Sportanlage der Marktgemeinde Prinzersdorf an der Pielach fand an diesem frühen Abend ein Testspiel statt, dass ich mir daher kaum entgehen lassen durfte!
Obwohl das Wetter schon bei der Abfahrt unstabil wirkte, ging die Fahrt durch Regen und Sonnenschein schlussendlich ohne Verzögerungen zum oben genannten Ziel. Keine zehn Minuten vor Anpfiff kam ich beim Sportplatz an, der direkt beim beliebten Tennisverein zu finden ist und auch auf dieser Seite ordentlich trainiert wurde.
Generell gibt es in Prinzersdorf/Pielach eine breite Palette an Vereinen und Events. Besonders auf Tennis wird großen Wert gelegt, aber auch andere Sportarten wie beispielsweise Volleyball, Stockschützen oder viele andere gesellschaftliche Verbände kommen in der Regel nicht zu kurz und prägt den Ort daher positiv.
Wieso trotzdem ein Sportplatz (ohne Verein) existiert, ist mir persönlich leider nicht bekannt trotz intensiver Recherchen. Für Fußballverrückte sind solche seltenen Möglichkeiten im Sommer ein perfekter Austragungsort um sich um solche Angelegenheiten zu kümmern – womit ich diesmal nicht alleine war…
Direkt bei den Parkplätzen angekommen kam auch zeitgleich mein Groundhopperkollege Martin angereist, der eine etwas kürzere Anfahrt hatte als ich selbst. Mit den Kameras bewaffnet ging es schließlich gemeinsam in Richtung Vereinsgelände, dass einige Überraschungen bereithalten sollte!
Für den USC Markersdorf glich diese Partie in der Fremde fast schon als ein Heimspiel, denn mit einer Anreise von weniger als vier Kilometern braucht man sich nicht groß anzustrengen. Als Gegner kam die originale U18 der jungen Wölfe des SKN St.Pölten angereist, nicht zu verwechseln mit der gestrigen Akademie wie ich im Nachhinein erfuhr – danke dafür.
Obwohl die Spieler der Mannschaften schon zum Einlauf parat standen, fehlte nur noch eine Person: der Schiedsrichter persönlich! Wie man aus Gesprächen hörte, hatte dieser Probleme mit der Suche der Sportanlage, die aber dann doch noch mit zehn Minuten Verspätung begonnen werden konnte.
Die Infrastruktur ist für einen Sportplatz dieser Art in schlichter Art und Weise hergerichtet worden.
Auf beiden Längsseiten stand jeweils eine lange Reihe Holzbänke, die von einer Eckfahne bis zur anderen reichten. Die fast dreißig anwesenden Besucher zog es interessanterweise lieber auf eine Seite um vor der noch anfänglich scheinenden Sonne nicht vollends geblendet zu werden, was sich im Nachhinein aber rasch von selbst erledigte!
Gegen Ende der ersten Halbzeit kündigte sich tatsächlich ein massiver Wetterumschwung an, der erst einen starken Wind auslöse und vor allem die pechschwarzen Wolken über das Spielfeld brachte.
Wie durch ein kleines Wunder streifte uns das Unwetter aber gerade noch so, denn ohne Überdachung wäre es wohl eng geworden abgesehen vom Vereinshaus – das übrigens hinter dem Tor lag und natürlich zum Tennisclub gehörte.
Zum Spiel: Bereits in der ersten Hälfte gab es einige gute Chancen vor dem Gehäuse, die die St.Pöltner zu nutzen wussten und deswegen mit einem nicht unverdienten 2:0 Vorsprung in die kurze Pause gingen.
Nach Seitenwechsel entstand sogar einen einseitige Partie, die mit vier weiteren Treffern zu Gunsten der Gäste eindeutig ausfiel und mit einem Strafstoß kurz vor Spielende beendet worden ist!
Der USC Markersdorf kassiert damit die zweite Testspielniederlage, die diesmal eindeutig ausfiel und noch das ein oder andere Defizit aufweist. Für die jungen Wölfe hingegen kann man von einem gelungenen Test sprechen und zeigt Einblicke auf die aufstrebende Jugend des Bundesligisten aus Niederösterreich.
Nachdem pünktlichen Abpfiff der Partie war es für Martin und mich wieder Zeit Abschied zu nehmen und sich auf die nächsten Projekte vorzubereiten, die spätestens in einer Woche wieder in Angriff genommen werden!
Kurios: Nicht nur der Schiedsrichter kam zu spät! Nach nicht einmal dreißig gespielten Sekunden musste schon der Ball ausgetauscht werden, da er angeblich nicht spielbar sei. Das ironische Kommentar an der Seitenlinie ließ natürlich nicht lange auf sich warten: "Des gibts ned, des war da härteste den i gefunden hob.." ;-))