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Rakospalotai EAC - Jaszbereny SE Vasas
03.12.2016 - Budapest/Ungarn Budai ll Laszlo Stadion 150 Zuschauer NB lll Keleti
Rakospalotai EAC - Jaszbereny SE Vasas 0:3
Der Dezember sollte mit einem Paukenschlag beginnen! Nachdem unter der Woche Martin überzeugt werden konnte für einen Tagesausflug nach Budapest, sollte davor erstmals eine Stadtbesichtigung eingeplant werden - mit großen Erfolg, im Verlauf des Berichts dazu mehr.
Bereits um 5.45 klingelte der Wecker, um den intensiven Ausflug zu starten - trotz der "schwierigen" Uhrzeit. Nach einem Frühstück inklusive dem Eiskratzen (!) ging die erste Etappe nach Schwechat, wo ich meinen heutigen Mitfahrer treffen sollte um das letzte Stück in die ungarische Hauptstadt gemeinsam zu meistern!
Etwas mehr als zwei Stunden sollte die restliche Fahrzeit dauern, inklusive einer "Pause" mit einem Vignettenkauf sowie der Geldwechsel zu den üblichen Forint.
Mit dem strahlend blauen Himmel und starken Sonnenschein wurden wir während der Autofahrt begleitet, aber auch in Budapest selbst wurde das Wetter zu einem positiven Meilenstein! Die Kälte war zwar deutlich spürbar, aber mit der richtigen Winterkleidung war das nur die halbe Miete.
Nach dem Abstellen des Pkws im Parkhaus ging die cirka dreistündige Besichtigung der Hauptstadt Ungarns los. Nicht nur die Synagoge wurde gesehen, sondern auch viele andere Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise das Parlament, die Staatsoper, die Kettenbrücke oder auch die St.Stephans Basilika.
Der Höhepunkt war schlussendlich der Besuch im "Gerbeaud Cafe", dem berüchtigten Kaffeehaus in dem auch die frühere Kaiserin Sissi ihre Zeit gerne verbrachte. Was für eine Ehre! Mit einem Cappuccino und einer "Royal Chocolate" um insgesamt 15 Euro wurde der höchstinteressante Vormittag abgeschlossen, ehe es wieder zum eigentlichen Thema ging: Dem Fußball.
Um 13 Uhr sollte der Drittligist REAC sein Heimspiel austragen. Wegen diversen Problemen mit dem Navi wurde die Anfahrt zu einem kurzen Höllentrip, der aber dank der Routine doch noch gelöst wurde.
Gegründet wurde der Klub 1912, seit der Neugründung Anfang der 90er hört der Verein auf seinen heutigen Namen.
In das Stadion passen insgesamt 7.500 Zuschauer, aber natürlich sollten es um die klassischen 150 werden mit einem Eintritt von umgerechnet 1,50 Euro!
Der offizielle Zuschauerbereich galt nur der Längsseite wie später von den Ordnern erfahren wurde. Obwohl der Rest der Oldschool-Anlage gut betretbar war, wurde diese Tatsache natürlich ausgenutzt um das ein oder andere gute Foto zu schießen bevor man von den Herren in Gelb zurückgeschickt wurde.
Auffällig war außerdem die Umgebung, in der man abseits des Geschehens mindestens zwei durchaus schöne Kirchen (!) bestaunen konnte (siehe Bildergalerie).
Zum Spiel: In der Anfangsphase geschah lange nichts, ehe mit einem schnellen Doppelschlag zum zwischenzeitlichen 0:2 ausgeholt wurde. Zu diesem Zeitpunkt sind beide Mannschaften im vorderen Tabellendrittel dabei und nur drei Punkte voneinander getrennt. Umso überraschender, dass bei den Heimischen keine Aktion so richtig gelingen wollte oder konnte. Der dritte Treffer in der zweiten Halbzeit war die natürliche Draufgabe einer souveränen Vorstellung des Gästeteams, die damit wieder im Aufstiegsrennen dabei sind!
Kurios: Die sonnige Aussicht auf das gesamte Arial des Sportplatzes kommentierte Mitfahrer Martin mit folgender Begeisterung in diesem Wortlaut: "Des is besser als a Urlaub..!" ;-))