Nur zwei Wochen nach dem Jahresauftakt in Malta sollte der erste Tagesausflug des Jahres stattfinden. Eher spontan wurde ich von Martin gefragt, ob ich Interesse hätte an dem selten besuchten Sportplatz in Zell bei Ybbs mit anschließender Stadtbesichtigung. Bei so einem Angebot musste ich natürlich nicht lange überlegen!
Der Anpfiff sollte schon um 12 Uhr erfolgen, die Abfahrt um 10 Uhr war deshalb unvermeidlich. Trotz einem kurzen Stau wegen Überlastung kamen wir trotzdem überpünktlich im Gemeindegebiet Waidhofen/Ybbs an, dessen Statutarstadt später genauer unter die Lupe genommen wurde.
Der Sportplatz in Zell ist offiziell ein Kunstrasenplatz und wird deshalb regelmäßig in der Winterpause bespielt - im Meisterschaftsbetrieb ist dieser kaum im Einsatz. Wegen dem Bezug zum Heimteam wurde diese Partie als Test ausgewählt, um das Heimrecht trotzdem zu wahren.
Unsere Ankunft um 11:52 sollte schließlich Gold wert sein, weil um exakt 11:56 das Spiel angepfiffen wurde. Für die insgesamt 20 anwesenden Zuseher gab es wenig Platz, weil der viele Schnee zur Seite geräumt wurde. Wie hoch dieser tatsächlich war, kann man an den Fotos sehr gut erkennen.
Hinter dem Tor stand eine Tennishalle und natürlich die Umkleiden für die Spieler. Ansonsten war die Längsseite ohne Probleme begehbar, das Highlight sollte aber in der zweiten Hälfte folgen.
Über einen Wanderweg hatte man ein nahezu perfektes Panorama zu bieten - an der Stelle einen großen Dank an den Wettergott, der auch für diese Verhältnisse einen strahlend blauen Himmel versprach! Die Winterjacke war an dem Punkt fast überflüssig..
Auf dem Papier waren die beiden Teams ebenbürtig einzuschätzen. Während die Heimischen in der 1.Klasse West (NÖ) im Mittelfeld etabliert sind, liegt der SV Weyer in der 1.Klasse Ost auf der dritten Stelle, immer noch mit Chancen auf den Aufstieg in der Rückrunde.
Zum Spiel: Nach einem eher schwachen Beginn zeigten sich die Waidhofner viel treffsicherer vor der Gehäuse. Mit guten Spielzügen wurde die Abwehr mehrmals ausgeschaltet, vorallem in der zweiten Halbzeit konnte man von einem guten Test sprechen!
Das Ergebnis selbst ist eventuell etwas zu hoch, aber über zu viele Tore soll man ja bekanntlich auch nicht meckern.
Nach Spielende ging es wie besprochen mit dem Auto ins Zentrum zur Besichtigung. Über den Schillerpark wurden nicht nur diverse Kirchen besucht, sondern auch die andere wichtigen Sachen wie das Rathaus, der wunderbare Hauptplatz und zum Abschluss das dort ansässige Stadtcafe, der ihren Ruf sowieso gerecht wurde mit einem Cappuccino sowie einen Krapfen.
Dank, oder vorallem wegen dem prächtigen Wetter ist dieser Ausflug als höchst erfolgreich zu bezeichnen. Nicht nur der Kunstrasenplatz wurde mit Bravour erledigt, sondern wurde uns auch mit der oft erwähnten Stadtbesichtigung versüßt!
Kurios: Beim Rundgang durch die Straßen wurde auffällig oft auf Dachlawinen aufmerksam gemacht. Umso mehr Glück hatten wir, als tatsächlich eine große Menge Schnee uns nur um Haaresbreite verfehlte. Todesursache durch einer Dachlawine wäre auch mehr als kurios gewesen...;-)