Ein weiteres Wochenende neigt sich wieder dem Ende zu. Nach einem Mittagessen im Kreise der Familie fiel die Wahl auf dem neugegründeten Drösinger Sportclub, die wieder im niederösterreichischen Verband zurück sind, später aber dazu mehr!
Insgesamt sollte die Hinfahrt zum Sportplatz eine ganze Stunde in Anspruch nehmen, aber weil im schönen Marchfeld kein Verkehr zu erwarten ist, verging die Reise wie im Fluge.
Die Marktgemeinde Drösing liegt am Ostrand des Weinviertels und grenzt daher unmittelbar zur benachbarten Slowakei - sogar das Schild der Staatsgrenze wurde gesichtet. Der Sportplatz selbst liegt geographisch gesehen rechts ein kleines Stück außerhalb der netten Ortschaft, wo neben dem Gemeindeamt auch die Pfarrkirche besichtigt wurde.
Im Vereinsleben ging es vorallem in den letzten Jahren heiß her. Nach der Rückziehung 2009 aus der zweiten Klasse stellte der Klub seinen Spielbetrieb für die nächsten drei (!) Jahre ein, ehe man sich wieder sammelte und in der dritten Klasse neu durchstarten wollte. Dies gelang ganz gut bis auf letzte Saison, wo sie das Jahr ausließen nur um jetzt wieder zurückzukehren!
Parken konnte man problemlos unmittelbar beim Eingang, wo sich an die 50 Besucher aufhalten sollten an dem Spieltag. Eintritt oder eine Spielvorschau suchte man in dieser Spielklasse natürlich vergebens, trotzdem gab es auf der Sportanlage einige Lichtblicke.
Das Spielfeld war auf allen vier Seiten komplett betretbar, was von mir und zwei anderen Journalisten genutzt wurde. Ein feines Bild gab immer wieder die kleine, aber überdachte Tribüne ab wo sich der Großteil der Zuschauer aufhalten sollte - vorallem die Sitzbänke waren begehrt, wo man mit einer guten Sicht auf den grünen Rasen belohnt wurde.
In der Tabelle stehen sie mit einem Punkt am Tabellenende, gegen den Mittelständler FC Kreuzstetten war man aber fokussiert auf die nächsten Zähler der Saison!
Zum Spiel: Bereits nach elf Minuten gingen die Gäste nach einer vermeidbaren Situation in Führung, in Folge waren sie auch die tonangebende Mannschaft - ohne sich wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen. Der Doppelschlag kurz vor und nach der Pause in der 42. und 47. Minute sollte eigentlich spielentscheidend sein, aber nachdem Anschlusstreffer der Heimischen gab es tatsächlich noch die ein oder andere Möglicheit zur nächsten Verkürzung des Spielstandes!
Genutzt wurde der Hoffnungschimmer leider nicht, so das der Endstand von 1:3 auch am Ende regulär war. Positiv zu erwähnen war die Abwehr, die sich sehr solide zeigte und dem Gegner einiges abverlangte in Sachen "Durchsetzungsvermögen" und "Kreativität".
Ich persönlich hoffe, dass der Verein sich langsam aber sicher wieder fängt und dort spielt, wo sie hingehören - in die zweite Klasse als eigenständiger, stolzer Verein!
Kurios: Obwohl es einige sogenannte Luftlöcher gab, war der eigentliche Höhepunkt die kurzzeitige Verletzung eines Spielers der Gäste, der stattdem runden Leder die Cornerfahne (!!) traf und schmerzerfüllt zu Boden ging.. ;-))