Unmittelbar nach Spielende war noch eine weitere Partie am Programmpunkt. Um 18.30 sollte in Oberösterreich die Union Mitterkirchen ihre Meisterschaftspartie anpfeifen. Diesmal war man aber zu Dritt im Bunde, weil Martin und Philipp von einem anderen Spiel der Landesliga Ost eintrafen!
Die Marktgemeinde Mitterkirchen liegt nicht nur direkt an der Donau, sondern auch im unteren Mühlviertel im Bezirk Perg. Das nahgelegene Donaukraftwerk wurde bei der Hin- und Rückfahrt ebenfalls mit dem Auto überquert, dass mit der dazugehörigen Ampel einige Minuten kosten sollte.
Trotzdem wurde der Sportplatz gerade noch pünktlich erreicht, geparkt wurde deshalb direkt an der Hauptstraße. Ein Vereinslogo war hier leider nicht zu finden, dafür konnte man bei der Eintrittskarte absolut punkten!
Der Spielereingang war inmitten der Tribüne zu finden, die sogar von "Heim" und "Gast" sorgfältig eingeteilt war. Dort war auch die Kantine sowie der Ausschank, wo es neben warmen Speisen auch einen Kaffee gab, der natürlich als krönender Abschluss bestellt wurde in der sehr schönen und vorallem gemütlichen Kantine. Hier kann man sich auf Anhieb wohl fühlen!
Interessant ist ebenfalls, dass es hinter dem Tor eine besondere Erhöhung gab. Mittlerweile ist diese Anlage vor dem Feind, dem Hochwasser geschützt, was in Zukunft sicher ein Gewinn sein wird. Im Laufe der Abenddämmerung wurde auch die andere Längsseite abgegangen, um den Sonnenuntergang und natürlich die Sportanlage bestmöglich abzulichten.
Vor ein paar Jahren wurde die Union Mitterkirchen Meister in der 2ten Klasse Nordost. Seitdem konnten sie sich sehr gut zurechtfinden in dieser Spielklasse, die langsame, aber stetige Etablierung brachte das beste Ergebnis seitdem Meistertitel - nämlich den dritten Tabellenrang der Vorsaison! In der ausgegelichenen Liga wartete diesmal ein besonderer Gegner mit der Union Bad Zell...
Zum Spiel: In der Anfangsphase gelang den Gästen die Führung, die sie auch relativ lange halten konnten. Vorallem gegen Spielende in der zweiten Halbzeit wurde der Druck aber immer größer und so kam es, dass die Heimelf mit einem unglaublichen Siegeswillen es tatsächlich schafften, binnen drei Minuten das Spiel zu drehen! Diesen Umstand ließen sie sich natürlich nicht mehr nehmen, dass nach einigen Minuten Nachspielzeit den Sieg und somit drei wichtige Punkte bedeutete.
Mit dieser Moral und der tollen Einstellung kann die Mannschaft wirklich zufrieden sein. Damit liegen sie wieder im sicheren Mittelfeld und haben mit dem Abstiegsgespenst nichts zu tun! Für meine Kollegen und mich ging es nach Spielende wieder retour in die Heimat, die nach 1,5 Stunden sicher erreicht wurde...