Nachdem letzte Woche das Ausland beehrt wurde, war es endlich wieder an der Zeit das Unterhaus in heimischen Bundesland zu besuchen. Deshalb wurde ein besonderer Doppler herausgesucht, der einige interessante Infos zu bieten hatte!
Mit diesem Ground in Oed/Waldegg ist es meine allererste Partie in der 2. Klasse Steinfeld, seit Beginn des Hobbys 2013 und über 450 Stadien bin ich nie dazugekommen - ausschlaggebend war die seltsame Anstoßzeit am Freitag Abend um 17:45. Dank diesem Spielbeginn waren Möglichkeiten offen, ein zweites Spiel in Aspang danach mitzunehmen.
Heutiger Begleiter war wieder Rapid-Anhänger Andreas, um 16:00 ging die Reise los in das eine Stunde entfernte Oed/Waldegg - nicht zu verwechseln mit dem Namensvetter in Westen Niederösterreichs, Oed/Zeillern.
Wie es um diese Zeit üblich ist, mussten wir uns wie immer durch Wien durchkämpfen - aber dank einem sehr dubiosen Umweg über Schwechat (!!) kamen wir trotz aller Umstände überpünktlich am Sportplatz an der direkt am Ortsanfang mitten an der Hauptstraße liegt.
Über eine kleine Brücke kommt an zu den Parkplätzen, die an diesem Tag ausreichend waren - trotz ein paar mitgereister Fans vom Gegner SC Theresienfeld. Schon unmittelbar direkt nach der Kassa kommt in Folge das Vereinshaus samt Spielerkabinen, im Anschluss zusätzlich eine Überdachung mit der Kantine, in der mein Mitfahrer auch zuschlagen konnte mit warmen Speisen!
Ohne einer Überdachung waren die meisten Zuschauer bei den Holzbänken unter freien Himmel zu sehen, das Spielfeld wurde aber trotzdem fast vollständig umrundet. Ein Höhepunkt ist hier die Aussicht auf die großartige Landschaft, dass vergibt dem ganzen Sportplatz einen gewissen Flair - sowas sieht man gerade in Niederösterreich eher selten.
Einziger Kritikpunkt ist die Eintrittskarte, die leider nicht einmal mit einem üblichen Kupon zu vergleichen war - sehr schade!
Die Heimischen konnten die letzte Saison in den Top 5 beenden, während die Gäste nur im Mittelfeld zu sehen waren - klare Vorzeichen sollte man meinen...
Zum Spiel: Bereits nach neun Minuten netzte der leichte Favorit verdient zum 1:0 ein, in Folge hatte man die gesamte erste Halbzeit das Spielgeschehen unter Kontrolle - auch Torschüsse fehlten nicht, einzig die schwache Chancenverwertung hielt SC Theresienfeld noch in der Partie. Nach Seitenwechsel kam es, wie es kommen musste: Der Ausgleich zum 1:1 nach 55. Minuten! Die Spieler kamen anfangs offenbar nicht mit diesem Schock zurecht, man war mittlerweile gleichwertig mit ihrem Gegner. Es dauerte bis zu der 71. Minute, ehe man per Abstauber zum endgültigen Siegestreffer das Meisterschaftsspiel klar machen konnte!
Besonders am Schluss wurden sowohl die Spieler als auch die Zuschauer nervös, das 2:1 wurde aber erfolgreich nach 95 Minuten über die Zeit gebracht - ein Sieg und somit drei Punkte, die hart erkämpft wurden..da hat man sich das Leben selbst schwer gemacht.
Insgesamt war es ein sehr netter Einstand, die Spannung war garantiert und auch die Landschaft trug einiges dazu bei, dass der WSV Oed/Waldegg in positiver Erinnerung bleiben wird.